Alltag

Hallo geneigte Leserin, geneigter Leser. Wieder einmal bin ich etwas schreibfaul, allerdings haben sich nach Jacks Abreise auch keine besonders erzählenswerten Dinge ereignet (this is not a complaint!).

Die letzten Tage von Jacks Besuch haben wir genutzt, um einen kleinen Ausflug nach Salzburg zu machen, Palatschinken als lebensveränderndes Dessert zu entdecken und generell die gemeinsame Zeit so gut wie möglich zu genießen. Ach und dann waren wir ja auch noch am Grünberg und Sommerrodeln! Lustig und schön war das alles und die Trennung fiel, trotz diesmal sehr viel positiverer Perspektive, wieder schwer. Natürlich gibt es auch wieder ein „best-of-Video“, für alle, die selbiges noch nicht gesehen haben.

Mit vereinten Kräften und mächtig Drama hat mein Auto jetzt übrigens wieder ein Pickerl. Holy moly, das wäre auf den letzten Metern fast noch schief gegangen, wenn nicht glücklicherweise wieder eine helfende Hand zur Stelle gewesen wäre. Nun soll bitte der Zustand des KFZs einfach so bleiben. Danke. Nach drei Wochen in der Jack-Bubble habe ich wieder viel Zeit mit meinen Freundinnen verbracht bzw. mit dem Sprechen von Sprachnachrichten und Telefonaten. Nach Jahren habe ich neulich sogar das erste Mal seit Jahren wieder mal die ehemaligen Kollegen von Lidl wiedergesehen und das war genau so lustig wie es früher war und so toll. Dann war auch wieder ein Tantra-Abend und auch der war wieder wunderschön. Lauter liebe Menschen, ausgelassene Stimmung und ich hab sogar eine Weihrauch-Pflanze und Schokolade geschenkt bekommen. Ich liebe das gerade sehr und wünsche mir, dass das genau so weitergeht mit den nächsten Veranstaltungen.

Mit Jack und mir ist auch immer noch alles gut soweit. Ich vermisse ihn, er vermisst mich – naja naja. Ich habe günstige Flüge für Anfang Oktober und Anfang November ergattert, nur noch gut vier Wochen also, haha. Aber wir sprechen und schreiben und auch das hat sich ganz großartig verbessert seit der letzten Phase des getrennt seins. Ich spüre meine Ängste manchmal wieder aufflackern und ich möchte mich darum auch wieder kümmern, trotzdem schleiche ich da gerade etwas drum herum. Schwierig und blöd ist es immer wieder, Konflikte auf Distanz zu lösen. Würden wir uns sonst einfach umarmen oder auf die Couch kuscheln, sitzen wir so manchmal ratlos vor unseren Handydisplays und wissen nicht so recht weiter. Auch wenns noch dauern wird, ich freue mich jetzt schon darauf, wenn das Kapitel Fernbeziehung hinter mir liegt!

Derzeit arbeite ich übrigens recht motiviert an meinem Buch – das quasi eine Sammlung der wichtigsten Reiseblogbeiträge mit ergänzenden Kapiteln sein wird und Jack arbeitet an meiner Homepage, juhu! Außerdem bauen wir fleißig Luftschlösser und schmieden Pläne, was mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert – egal wie down ich gerade sein mag. Es ist sehr ungewohnt für mich, einfach aussprechen zu können, was mir durch den Kopf geht. Jede verrückte Idee, jede meiner Sorgen oder mein Schmerz – es darf gesagt werden. Und es ist nicht zu viel und zu anstrengend und zu klammernd und zu fordernd und zu abenteuerlich und zu unrealistisch und zu wasweißich, wie es mir früher immer gesagt wurde. Es ist einfach okay und wir träumen sogar zusammen und von ganz ähnlichen Dingen! Werden die alle so passieren? Höchstwahrscheinlich nicht. Werden wir wieder Abenteuer erleben und eine tolle Zeit haben? Ganz sicher. Und diese Sicherheit trägt mich oft genug durch den Alltag, der teilweise gar nicht mal so geil ist. In der Arbeit läuft es nämlich nicht ganz so gut. Es fällt mir wahnsinnig schwer, mich in dem Maße zu motivieren, das von mir erwartet wird. Ich bringe nicht die Leistung, die ich zwar gerne bringen würde, die ich aber irgendwie nicht mehr schaffe. Das Gefühl von Sinnlosigkeit ist überwältigend… Und die Wichtigkeit von Geld hat ein Ausmaß angenommen, das mir gar nicht gefällt, denn ich kann sehen, welche Art von Energie das in mein Leben bringt und es ist keine gute. Meine Einstellung zu diesen Dingen möchte ich gründlich überdenken, damit ich hier nicht vor die Hunde gehe in den nächsten Monaten. Und doch ist es eben letztlich der Schlüssel zu Freiheit und so sehr ich das hasse, so wahr ist es doch.

Mein Motorrad steht jetzt jedenfalls zum Verkauf, wer die Schönheit mit dem nagelneuen Hinterreifen kaufen möchte, melde sich bitte gern 😉 Ansonsten sieht es am Wochenende nochmal nach ein bisschen Sommer aus, was ich richtig gut finde – schlechtes Wetter schlägt mir immer noch aufs Gemüt. Ansonsten kann ich gerade auch noch ein bisschen Glück wegen einer blöden Sache brauchen und wer noch ein Sackerl Motivation übrig hat – immer her damit!

One response to “Alltag”

  1. schöne fotos und text. ihr seht ziemlich glücklich miteinander aus. freu mich mit und für euch. ich bin mal so frei und poste ein passendes video hinsichtlich der konflikte. vielleicht ist es dir hilfreich.
    https://www.youtube.com/watch?v=JWph1h_vifU

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