Punkrock und Tantra

…wobei da noch mehr los war. Psytrance Party zum Beispiel, oder die Salzburger Dult oder eine rote Drachenfrucht. Es wurde jedenfalls getanzt, Dirndl getragen, Motorrad gefahren und gut gegessen in letzter Zeit. Ich habe Zeit mit lieben Freundinnen verbracht, mich mit mir selbst beschäftigt und hatte meist eine gute Zeit.

Vergangenen Freitag war es dann tatsächlich soweit und ich hab meinen ersten Tantra-Abend veranstaltet. Es hat nun doch eine ganze Weile gedauert, bis ich das Gefühl hatte, bereit dafür zu sein und ich war wirklich nervös vorher. Schließlich hab ich noch nie eine Gruppe von Menschen durch Übungen geführt und nunja, ich weiß, dass das auch nicht immer einfach ist – je nachdem, wer da ist. Aber es war so so schön. Zwei liebe Freundinnen und vier mir noch unbekannte liebe Menschen haben sich eingefunden und dann war alles ganz leicht. Ich hab mich sicher und wohl gefühlt beim Anleiten, ich hab wieder gespürt, warum ich das weitergeben will und hab die Atmosphäre sehr genossen. Danach haben alle gesagt, sie kommen wieder und wir haben uns noch sehr nett unterhalten. Somit ist klar: Ich mach weiter! Und ich bin noch dankbarer für meine Zeit auf Koh Phangan bei Michal, von dem ich so viel gelernt habe und ohne den ich das nicht hätte machen können.

Der Rest vom Wochenende war der Live-Musik gewidmet. Punkrock ist eigentlich nicht meins, dachte ich jedenfalls, haha. Aber ich wurde gefragt, ob ich aufs Sbäm mitkomme und dann hab ich auch noch eine sehr günstige Karte ergattert und naja – es war genial. Ich hab wunderbar in meinem Auto geschlafen, die Sonne am See genossen und bin im moshpit ausgeflippt. Nun bin ich sehr müde, fühl mich heute sehr alt, aber bin jetzt auch Fan einiger neuer Bands, bei denen ich mich frage, wie die bisher so an mir vorbei gehen konnten. Ich meine, wie geil sind Enter Shikari eigentlich??? Gut, dass die Festival-Saison gerade erst anfängt, hehe. Das hat mir echt ganz arg gefehlt, das Austoben, die Stimmung, die Leute, die laute Musik.

Heute muss ich jedenfalls dringend Schlaf nachholen, denn die Woche hat es noch in sich. Meine kleine Schwester heiratet (auch wenn sie schon verheiratet ist, haha) und gepoltert wird auch. Vielleicht geht sich zwischendurch auch noch ein kleines Spiri-Psytrance-Festival ums Eck aus, wir werden sehen.

Ansonsten bin ich immer noch und immer wieder dabei, meine Gefühle zu managen, was mir mal besser und mal schlechter gelingt. Tendenziell immer schlechter läuft es mit Jack und ich weiß mittlerweile nicht mehr, ob ich das noch will und auch wenn es „nur noch“ 2,5 Wochen bis zu meiner Thailand-Reise sind, bin ich mir nicht mehr sicher, ob es Sinn macht, wenn wir uns dort treffen. Zu vieles hat sich verändert und zu einseitig ist all das geworden. Und ich möchte nicht mehr diejenige sein, die allein an etwas festhält, das nur noch aus meiner Hoffnung besteht. Andererseits fühlt es sich natürlich an wie aufgeben – und das so kurz vor der Möglichkeit, im echten Leben zu überprüfen, was da wirklich (noch) ist. Ich weiß nicht, keine Ahnung – aber es fühlt sich scheiße an.

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